Ein Rundgang durch Heiligenrode
Das Backhaus trägt im Türbalken die Jahreszahl 1817, vermutlich das Baujahr.
Ein Zusammenhang mit dem Abbruch von Klostergebäuden liegt nahe, denn das Fachwerk
ist Sekundärholz, d.h. von anderer Stelle hierher umgesetzt.
Im Testament der Eheleute
Steffens vom April 1856 wird eine Brennerei genannt, damit ist sicher dieses Gebäude
gemeint. 1872 wird dann erstmals in Lohnanschreibungen der Müllersfrau ein Bäckergeselle
erwähnt, woraus auf den Einbau des großen Backofens um 1870 geschlossen werden kann.
Links neben
dem Backhaus erkennt man noch einen Anbau, den sogenannten "Doppelsitzer" -
die ehemalige Toilette der Müllerfamilie. Auch sie ist original restauriert,
allerdings nur als Anschauungsobjekt.
Heute nutzt der Heimatverein Heiligenrode das Backhaus.