Aus der Geschichte des Klosters und des Ortes Heiligenrode
Siegel des Klosters Heiligenrode mit der Inschrift "SIGILLUM S. MARIE IN HELGENROTHE". Es zeigt Maria mit dem Christuskind Von Berend Klinghe gegossene Glocke mit der Inschrift "maria bin ik geheten de priiorene heft mi laten gheten anno dm MCCCCLVI (1456), berend clinghe de mi geghaten had god geve siner selen rad" Gemeindehaus aus dem Jahre 1848 - ursprünglich Schulgebäude Altarwand aus dem Jahre 1853 (bis 1963) |
1182 | Friedrich von Mackenstedt stiftet das Benediktiner-Kloster Heiligenrode. Wahrscheinlich war er beim Bremer Erzbischof durch seine Parteinahme für Heinrich den Löwen in Ungnade gefallen und mußte nach dessen Verbannung wieder die Gunst des Erzbischofs erlangen. Anfangs lebten im Kloster nur Mönche. |
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1189 | Kloster und Kirche werden geweiht. Durch Aufnahme von Nonnen wird Heiligenrode ein Doppelkloster. 1194 ist von Mönchen keine Rede mehr. Damit scheint die Umwandlung in ein reines Nonnenkloster erfolgt zu sein. | |
1238 | wird die Pfarre in Gr. Mackenstedt (Martinskirche) aufgehoben und seit dieser Zeit durch den Probst des Klosters Heiligenrode verwaltet. | |
Ende 13.Jh. | Bau der heutigen Klosterkirche St. Marien. | |
1542 | Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig-Lüneburg wird Schirmherr des Klosters. Zerstörung der Kirche in Gr. Mackenstedt. Zwei Glocken werden von dort in die Klosterkirche gebracht. | |
1570 | Einführung der Reformation. Hille Zirenberg ist die erste evang. Domina. Das Kloster wird umgewandelt in ein Damenstift. | |
1620 | Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Lüneburg zieht das Kloster ein und begleicht dessen Schulden. | |
1630 | Die staatliche Domänenkammer Hannover übernimmt die Verwaltung der Klostergüter | |
um 1800 | Abbruch der Wohnungen der Stiftsdamen | |
1801/ 1802 | In Fange werden sieben Bauernstellen eingerichtet. | |
1805 | Auszug der letzten Stiftsdame aus Heiligenrode. | |
1848 | Ein neues Schulgebäude mit zwei Klassen und Lehrerwohnung wird errichtet - heute Gemeindehaus. | |
1853 | Errichtung der neugotischen Altarwand in der Kirche. | |
1900 | Bau des heutigen Pfarrhauses. | |
1943 | Keine Neubesetzung der Stellen im Damenstift Heiligenrode | |
1946 | Von neun Stellen des Damenstifts sind noch sechs besetzt. | |
1951 | Die Klosterkammer Hannover übernimmt die Auszahlung der Präbenden (=Stiftsrenten) an die Stiftsdamen. | |
1955 | Abschluß des Loccumer Vertrages. Damit endet ein jahrzehntelanger Streit um Unterhaltskosten für Kirche und Schule. Kostenträger sind jetzt die Landeskirche bzw. die Gemeinde | |
1965 | Die letzte Stiftsdame stirbt in Hameln, das Damenstift Heiligenrode ist damit ausgestorben. | |
1974 | Bildung der Großgemeinde Stuhr mit Heiligenrode als Ortsteil. |
Heiligenrode im Jahre 1750. (fahren Sie für weitere Informationen mit dem Mauszeiger über das Bild - es funktioniert leider nicht mit allen Browsern)